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In einem Abstand von nur 12 Tagen waren Ursula und Hans-Georg Paul gestorben. Als der Sohn sich nach einem geeigneten Friedhof umschauen musste, war er überrascht: Die längst abgelaufene Grabstelle seiner beiden Großeltern war noch nicht vergeben worden. Nun waren an der gleichen Stelle alle Familienmitglieder zur letzten Ruhe gekommen, zu denen der Sohn als Kind und als erwachsener Mensch einen Bezug hatte. Die Vorfahren väterlicher - wie auch mütterlicherseits kamen aus Gebieten des heutigen Polen. Für das denkwerk der Familie Paul wurde sich deshalb für einen Schlesischen Sandstein entschieden. Die vier Stelen stehen für die dort bestatten Familienmitglieder. Ein Ring hält sie zusammen, wie auch die Familie zu Lebzeiten zusammengehalten hat. Er ist aus Messing, weil sich der Vater in seinem Leben gern mit mechanischer Präzision umgeben hat. Die Stelen sind wohl proportioniert. In ihren Maßen finden sich Quadrat, Rechteck und goldener Schnitt wieder, weil die Mutter als Schneiderin zu Lebzeiten ein Blick für das gute Maß und Ästhetik gehabt hat. Innen sind die Flächen vergoldet und es leuchtet aus dem schmalen Grat zwischen den Steinen heraus....

Idee und Ausführung: denkwerk in Zusammenarbeit mit den Angehörigen; Material: Schlesischer Sandstein (4 Säulen, Maße jeweils: 120 x 20 x 20cm), Messing, Gold; Aufgestellt im Juni 2004 auf dem Städtischen Friedhof von Berlin-Reinickendorf;

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