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Gerald Kühn- Ruddeck wirkte auf seine Mitmenschen ausgeglichen und in sich ruhend.
Für den studierten Elektroingenieur stand weniger die berufliche Erfüllung als vielmehr seine Familie im Vordergrund.
Gerne war er zu Hause, las viel oder arbeitete im Garten. War er sonst gewohnt, genau und pünktlich seine Arbeiten zu erledigen, eröffnete ihm der Umgang mit der Natur eine andere Ebene.

Mit seiner Krankheit hatte er sich lange Zeit und sehr bewusst auseinandergesetzt.
Man redete darüber innerhalb der Familie und er war bereit, sein Schicksal anzunehmen.

Das denkwerk für Gerald Kühn-Ruddeck nimmt Bezug auf seine geradlinige Art zu Denken und zu Handeln.
Die Natur, das Chaotische und schwer Bestimm- oder Vorhersehbare ist innerhalb des geraden, exakten und polierten Granites: Der Findling, der schicksalsergeben aber innerlich stabil und konsistent bleibend durch das Leben geschoben wurde, wohnt im berechneten Stein und bricht aus einer Ecke hervor.

Idee und Ausführung: denkwerk, Michael Spengler in Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau; Material: Schwarzschwedischer Granit; Maße: 55 x 30 x 25 cm; Aufgestellt im November 2007 auf dem Waldfriedhof in Berlin/ Zehlendorf

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